Long Weld Neck Flange (LWN) ist eine erweiterte Form eines stumpfgeschweißten Flansches mit einem Hals, dessen Halshöhe deutlich höher ist als die von gewöhnlichen stumpfgeschweißten Flanschen. Der Hals ist normalerweise in einer geraden zylindrischen Form ausgeführt und die Höhe wird entsprechend dem Nenndurchmesser (DN) angepasst: Bei DN ≤ 100 beträgt die Halshöhe 229 mm und bei DN> 100 305 mm. Die Dicke der Halswand geht allmählich in die Dicke der Rohrwand über, wodurch die Spannungsverteilung wirksam verbessert und die Steifigkeit und Tragfähigkeit des Flansches erhöht werden, sodass er für Arbeitsbedingungen mit hohem Druck, hoher Temperatur und häufigen Temperaturwechseln geeignet ist.
Standardspezifikationen: Befolgen hauptsächlich HG/T20615-2009 (China Chemical Standard) und ASME B16.5 (US-Standard), und einige Designs entsprechen auch internationalen Standards wie ISO 7005-1. Materialauswahl: Zu den gängigen Materialien gehören Kohlenstoffstahl, Edelstahl (z. B. 304/316L), legierter Stahl und Duplexstahl (z. B. 2205). Für besondere Arbeitsbedingungen können auch Hastelloy- oder Titanlegierungswerkstoffe verwendet werden. Produktionsprozess: Es kommt das Integralschmiede- oder Gesenkschmiedeverfahren in Kombination mit einer hochpräzisen CNC-Drehbearbeitung zum Einsatz, um die Dichte und Maßhaltigkeit des Flansches sicherzustellen.
Anwendungsfelder
Lange Vorschweißflansche werden normalerweise in den folgenden Szenarien verwendet: Energie- und Chemieindustrie: Hochdruckpipelines für die Erdölraffination, LNG-Speicher- und Transportsysteme sowie Zirkulationskreisläufe für Beizanlagen. Strom und Kernkraft: Ultrahochspannungs-Übertragungsstahlrohrtürme und Kühlsysteme für Kernkraftwerke müssen der Schweißnahtnorm der ersten Stufe entsprechen. Schiffe und Arzneimittel: Meerwasserkühlsystem, sterile Flüssigkeitszufuhr, Oberfläche poliert auf Ra ≤ 0,8 μm, um Hygieneanforderungen zu erfüllen. Allgemeine Industrie: Hochtemperaturkessel, Druckbehälter und Rohrleitungsverbindungen für wiederholte Belastungen.
Produktionsprozess und Schweißtechnik
Schweißmethode: Manuelles Schutzgasschweißen (GTAW/SMAW): Wird zum Wurzelschweißen kleiner Flansche oder komplexer Arbeitsbedingungen verwendet. Automatisches Unterpulverschweißen (SAW): Geeignet für das doppelseitige Durchdringschweißen von Flanschen mit großem Durchmesser, ohne dass eine Wurzelreinigung erforderlich ist, mit hoher Effizienz und einer Schweißnahtqualifizierungsrate von 98 %. Rillendesign: Normalerweise wird eine einseitige V-förmige oder U-förmige Rille mit stumpfer Kante ≥7 mm und einem Spalt zwischen den Verbindungen von 0–1 mm verwendet, um eine vollständige Durchdringung der Schweißnaht zu gewährleisten und ein Durchbrennen zu verhindern. Qualitätskontrolle: 100 % Röntgen- (RT) und Ultraschallprüfung (UT), hydrostatische Druckprüfung bis zum 1,5-fachen Arbeitsdruck, Materialien müssen nach EN 10204 3.1 zertifiziert sein.
Analyse der Vor- und Nachteile
Vorteile: Hohe Tragfähigkeit: Die Halsstruktur verteilt Spannungen, verringert das Leckagerisiko und ist für Hochdrucksysteme über PN16 MPa geeignet. Einfache Installation: Durch das Schweißen vor Ort entfällt der Prozess der Schweißnahtprüfung, besonders geeignet für modulare Geräte mit begrenztem Platzangebot. Einschränkungen: Hohe Kosten: Der Schweißaufwand ist groß, der Verbrauch an Schweißstäben ist hoch und der Verarbeitungszyklus ist lang. Geringe Ermüdungsbeständigkeit: Nicht empfohlen für Rohrleitungen mit häufigen Biegungen oder plötzlichen Temperaturänderungen.
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